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Wir decken ein breites Spektrum an allgemeinchirurgischen Eingriffen ab. Kleinere Eingriffe können in der Ordination in Lokalanästhesie durchgeführt werden. Hingegen müssen Operationen in Allgemeinnarkose im Spitalssetting geplant werden. Hierfür begleiten wir Sie gerne von der OP-Vorbereitung bis hin zur Nachsorge.

Adipositas (Fettleibigkeit)

Abnehmspritze

Die Adipositas ist ein weitverbreitetes Phänomen und beschreibt eine krankhafte Vermehrung des Körperfettes. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die durch ein Ungleichgewicht zwischen Energiezufuhr und Energieverbrauch verursacht wird.

Die Behandlung von Übergewicht, insbesondere der Adipositas, geht über eine einfache Gewichtsreduktion hinaus. Die Grundlage jeder Behandlung stellt ein Basisprogramm dar, bestehend aus Ernährungsberatung, Bewegungs- und Verhaltenstherapie.

Die sog. Abnehmspritze stellt eine Alternative zum chirurgischen Vorgehen bei Adipositas dar. Eigentlich zur Behandlung des schwer regulierbaren Diabetes entwickelt, führt das Medikament nicht nur zu einer besseren Stoffwechsellage hinsichtlich des Blutzuckers, sondern auch zu einer signifikanten Gewichtsreduktion. Es wird regelmäßig als Spritze in das Unterhautfettgewebe appliziert und wirkt auf seine Zielorgane wie Bauchspeicheldrüse, Gehirn und Magen. Mit der Spritze kann eine Gewichtsreduktion von bis zu 25 % des Körpergewichts erreicht werden. Es muss betont werden, dass es sich hierbei keineswegs um ein Lifestyle-Medikament handelt, wie es oft in den sozialen Medien dargestellt wird. Die Abnehmspritze sollte nur unter ärztlicher Betreuung verabreicht werden, da auch beträchtliche Nebenwirkungen in Erscheinung treten können. Eine Lifestyle-Umstellung ist für den langfristigen Erfolg unerlässlich.

Eine operative Therapie der Adipositas kommt nur in schweren Fällen und erfolglosen konservativen Therapiemaßnahmen in Frage. Postoperativ bedarf es einer lebenslangen und regelmäßigen Nachsorge, um eventuelle Mangelerscheinungen oder Komplikationen frühzeitig zu erkennen und diesen entgegenwirken zu können. Der Entschluss zur Operation sollte sorgfältig abgewogen werden, da die Motivation der Betroffenen ausschlaggebend für den Langzeiterfolg des Eingriffs ist.

Gerne berate ich Sie, welches Vorgehen für Sie am besten geeignet ist.

Adipositaschirurgie

Eine operative Therapie der Adipositas kommt nur in schweren Fällen und erfolglosen konservativen Therapiemaßnahmen in Frage. Postoperativ bedarf es einer lebenslangen und regelmäßigen Nachsorge um eventuelle Mangelerscheinungen oder Komplikationen frühzeitig zu erkennen und diesen entgegenwirken zu können. Der Entschluss zur Operation sollte sorgfältig abgewogen werden, da die Motivation der Betroffenen ausschlaggebend für den Langzeiterfolg des Eingriffs ist.

Ich berate Sie gerne, welches Vorgehen für Sie das geeignetste ist.

Darmkrebs

In Österreich werden jährlich circa 5000 Fälle mit der Diagnose Darmkrebs festgestellt. Leider gibt es beim Darmkrebs keine Früh-Warnzeichen, da es sich um eine „stille“ Krankheit handelt. Symptome wie Schmerzen, Blutabgänge, Änderungen der Stuhlgewohnheiten, unbeabsichtigter Gewichtsverlust und Nachtschweiß können bereits Hinweise auf Krebs im fortgeschrittenen Stadium sein und damit die Heilungschancen erheblich reduzieren. Genau deswegen kommt der Früherkennung und Vorsorge von Darmkrebs eine entscheidende Bedeutung zu. Im Rahmen einer Darmspiegelung (Koloskopie) gilt es, Schleimhautveränderungen (Polypen/Adenome) konsequent zu identifizieren und abzutragen. Somit kann Darmkrebs schon frühzeitig verhindert, erkannt und gegebenenfalls erfolgreich behandelt werden. Jeder Mensch sollte die Möglichkeit dieser Früherkennung nutzen und sich einem Vorsorgeprogramm ab dem 50. Lebensjahr anschließen. Ist eine Operation notwendig, wird der tumortragende Teil des Dickdarms radikal mit den dazugehörigen Lymphknoten entfernt. In vielen Fällen kann diese Operation minimal-invasiv (laparoskopisch) durchgeführt werden, sodass der traumatisierende Bauchschnitt vermieden werden kann. Manchmal ist präoperativ eine Vorbehandlung sinnvoll, um das bestmögliche Ergebnis erzielen zu können. Je nach Tumorstadium ist postoperativ noch eine Nachbehandlung indiziert.

Divertikultis

Divertikel sind Darmwandausstülpungen, deren häufigste Lokalisation am Übergang zwischen Dickdarm und Mastdarm zu finden ist. Risikofaktoren für die Ausbildung von Divertikeln sind chronische Verstopfung, ballaststoffarme Ernährung, mangelnde Bewegung, Rauchen, höheres Lebensalter und eine Bindegewebsschwäche. Entzünden sich diese „Ausstülpungen“ spricht man von der sogenannten „Divertikulitis“. Diese Erkrankung geht klassischerweise mit Schmerzen bevorzugt im linken Unterbauch und Fieber einher. Mehrmalige Entzündungen können narbige Engstellen des Darms hervorrufen und das Beschwerdebild eines Darmverschlusses auslösen. Gelegentlich führen Divertikel auch zu kreislaufrelevanten Blutungen. Auch Fisteln können als Komplikation der Divertikulitis in Erscheinung treten. Im schlimmsten Fall platzt im akuten Entzündungsverlauf ein Divertikel, sodass Stuhl in den freien Bauchraum übertritt. Ist die Notwendigkeit einer Operation gegeben, wird der divertikeltragende Darmanteil reseziert, meist mithilfe der „Knopflochmethode“.

Gallensteine

Sind die verschiedenen Bestandteile der Gallenflüssigkeit nicht mehr im physiologischen Gleichgewicht, können sie auskristallisieren, was in weiterer Folge zur Entstehung von Gallensteinen führt. Gallensteine sind in der Normalbevölkerung weit verbreitet und viele Betroffene wissen nicht, dass sie Gallensteinträger sind (asymptomatisch). In solchen Fällen besteht meistens kein Krankheitswert und vorerst kein zwingender Therapiebedarf (Ausnahmen: Schottergallenblase, Porzellangallenblase). Hingegen muss symptomatischen Patienten (z. B. bei Gallenkolik, Gallenblasenentzündung, Gallengangsstein, Gallengangsentzündung) eine Operation empfohlen werden. Die Gallenblase wird hier vollständig entfernt. In der Regel erfolgt diese Operation in der sogenannten „Knopflochmethode“ (Laparoskopie), was den Vorteil eines kosmetisch ansprechenden Ergebnisses und einer schnelleren Genesung bietet.

Haut und Weichteilchirurgie

In der Haut- und Weichteilchirurgie werden verschiedenste Veränderungen (z. B. Tumore, Geschwüre, Abszesse, Naevi, Keloide etc.) mit chirurgischen Methoden behandelt. Der Eingriff kann meistens in Lokalanästhesie durchgeführt werden und dient häufig der primären Diagnostik im Sinne einer feingeweblichen Aufarbeitung des Präparates (Histologie).

Hernien

Hernienoperationen zählen zu den häufigsten bauchchirurgischen Eingriffen überhaupt. Eine Hernie (vlg. Bruch) ist definiert als Verlagerung von Baucheingeweiden durch eine angeborene oder erworbene Schwachstelle/Lücke, meistens der Bauchwand. Klassisch ist eine, durch diese Verlagerung nach außen, sackartig imponierende Ausstülpung. Anhand der Bruchpforte lassen sich Hernien in äußere (Bruchpforte innerhalb der Bauchdecke in Richtung Haut) und innere Hernien (Bruchpforte erstreckt sich in Körperhöhlen, z.B. Zwerchfellhernie) unterteilen.

Die größte Gefahr der Hernie besteht in der sogenannten „Inkarzeration“ (Einklemmung) von Baucheingeweiden. Die operative Strategie ist grundsätzlich immer dieselbe, nämlich die Schwachstelle/Lücke einzuengen oder zu verschließen. Allerdings gibt es hierfür unterschiedliche Ansätze (laparoskopisch, offen). Weiters können auch zur Gewebsverstärkung Netze (Kunststoffnetz, Biomesh) zum Einsatz kommen. Eine individuelle Beratung hinsichtlich der Vor- und Nachteile der einzelnen Therapieoptionen ist hier ausgesprochen sinnvoll.

Proktologie

Die Proktologie umfasst Erkrankungen des Enddarms (Grimmdarm, Mastdarm, Analkanal). Für die meisten Patienten sind derartige Erkrankungen häufig neben Schmerz auch mit Schamgefühl und Unsicherheit verbunden. Nicht selten wird diese Thematik oft von Betroffenen tabuisiert. Umso wichtiger ist es hier eine Vertrauensbasis zwischen Patient und Arzt zu schaffen, in der die Wahrung der Intimität höchste Priorität hat.

Abszesse und Fisteln

Hierbei handelt es sich um ein relativ häufiges Erkrankungsbild bei vor allem jüngeren Männern. Ausgehend von einer Infektion der Proktodealdrüsen entwickeln sich im akuten Stadium der Analabszess und im chronischen Stadium die Analfistel. Klinisch können Schmerzen, Schwellung, Rötung und Fieber auftreten. Manchmal sind Analfisteln auch Ausdruck anderer Grunderkrankungen (M.Crohn, Colitis ulcerosa).

Analekzem

Das Analekzem zählt zu den häufigsten Dermatosen der Anogenitalregion. Leitsymptom ist der Juckreiz (Pruritus ani), der oft mit Brennen und Nässen vergesellschaftet ist. Trigger für die Entwicklung eines Ekzems sind übermäßiges Schwitzen, fäkulentes Sekret, übermäßige Analhygiene und die kumulative Wirkung von Reinigungsmittel.

Analfissur

Die Analfissur ist als Einriss der Analschleimhaut definiert. Sie kann äußerst schmerzhaft sein und zusätzlich Blutungen verursachen. Ursächlich kommen hier harter Stuhl und forciertes Pressen beim Stuhlgang in Frage. Man unterscheidet akute und chronische Verlaufsformen. Konservative Maßnahmen versprechen eine hohe Heilungsquote, eine Operation hingegen ist selten notwendig und primär chronischen Verlaufsformen vorbehalten.

Analvenenthrombose

Die Analvenenthrombose, oder auch Perianalthrombose genannt, ist definiert als eine Venenthrombose im venösen System des Schließapparats. Dieses äußerst schmerzhafte Krankheitsbild kann durch eine operative Entfernung des Koagels rasch und effizient behandelt werden.

Hämorrhoidalleiden

Das Hämorrhoidalleiden gehört in der westlichen Welt zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Untersuchungen zeigen, dass schätzungsweise jeder zweite über dem 50. Lebensjahr eine pathologische Ausprägung der Hämorrhoidalpolster (Corpus cavernosum recti) aufweist. Ihre Funktion besteht in der Feinkontinenz und der Unterscheidung der unterschiedlichen Stuhlqualitäten. Durch die Schädigung des Aufhängeapparates der Hämorrhoidalpolster kommt es zu einer krankhaften Vergrößerung und Verlagerung dieser in Richtung Anus. Dieser Vorgang führt zu einer Störung im anatomischen Aufbau des Analkanals, die je nach Stadium Symptome wie Blutung, Nässen, Juckreiz (Pruritus ani), Stuhlschmieren, Fremdkörpergefühl und nicht selten Schmerzen auslösen kann.

Folgende Faktoren können zur Entstehung von Hämorrhoiden beitragen:
• fehlerhafte Ernährung (ballaststoff- und faserarme Kost!)
• gestörtes Stuhlverhalten (Stuhl zurückhalten oder erzwingen!)
• angeborene oder erworbene Bindegewebsschwäche
• chronische Obstipation (krampfhaftes Pressen!)
• zu wenig Bewegung und Übergewicht (Lebensstil!)

Bei Verdacht auf Hämorrhoiden sollte man nicht zögern, möglichst bald einen Arzt aufzusuchen. Im Frühstadium lassen sich Hämorrhoiden ausgezeichnet behandeln und eventuell spätere unangenehme Operationen verhindern.

Marisken

Marisken sind Hautfalten im Bereich der Analregion und meistens die Folge von proktologischen Erkrankungen (Hämorrhoiden, Analfissur, Analfistel, Analvenenthrombose). Patienten empfinden Marisken häufig als kosmetisches und hygienisches Problem. Bei hohem Leidensdruck kann eine operative Entfernung in Lokalanästhesie oder Kurznarkose in Erwägung gezogen werden.

Reflux

Statistisch gesehen leiden ungefähr 10% der westlichen Bevölkerung an der sogenannten „gastro-ösophagealen Refluxkrankheit“ (GERD), im Volksmund auch als Sodbrennen bekannt.

Die häufigste Ursache der Refluxkrankheit ist eine Funktionsstörung des unteren Schließmuskels der Speiseröhre, wodurch der saure Magensaft mit der ungeschützten Schleimhaut der Speiseröhre in Kontakt tritt und das hierfür typische Sodbrennen sowie saures Aufstoßen ausgelöst werden können. Weitere unspezifische Beschwerden wie Schluckstörungen, Reizhusten, Heiserkeit, Mundgeruch, Schmerzen beim Schlucken und Oberbauchschmerzen können ebenfalls auftreten. Chronische Verlaufsformen können, wenn auch selten, zu Schleimhautveränderungen führen, die unter dem Namen Barrett-Ösophagus bekannt sind. Der Barrett-Ösophagus ist mit einer erhöhten Rate von Speiseröhrenkrebs assoziiert (Barrett-Adenokarzinom).

Zur Diagnosestellung sowie Klassifikation des Schweregrades wird in der Regel eine endoskopische Untersuchung (ÖGD=Ösophagogastroduodenoskopie) der Speiseröhre durchgeführt.

Frühstadien lassen sich gut durch Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und gewisse Allgemeinmaßnahmen beherrschen. Führen diese Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg oder bestehen schon Schleimhautveränderungen ist der nächste Schritt der Einsatz von Medikamenten (Antazida, Protonenpumpenhemmer, H2-Rezeptorenblocker). In seltenen Fällen bleibt nur mehr die operative Therapie, in der die Schließmuskelfunktion der Speiseröhre rekonstruiert wird (Fundoplicatio).

Schilddrüse

Grundsätzlich kann man bei Schilddrüsenerkrankungen zwischen einer Vergrößerung (Struma, Kropf) und einer Funktionsstörung (Über- und Unterfunktion) differenzieren. Eine Struma kann diffus oder durch Knoten bedingt sein. Der häufigste Grund für eine Struma ist der ernährungsbedingte Jodmangel. Oft ist in solchen Fällen die Schilddrüsenfunktion normal (euthyreote Struma). Es gibt jedoch auch Fälle die eine Unter- bzw. Überfunktion aufweisen (hypo-/hyperthyreote Struma). Auch die Knoten können anhand ihrer hormonellen Aktivität in „kalte“ und „heiße“ Knoten unterteilt werden. Kalte Knoten produzieren kein Hormon und müssen im Hinblick auf Schilddrüsenkrebs abgeklärt werden. Heiße Knoten produzieren autonom Hormon und können dadurch zur einer Überfunktion (Hyperthyreose) führen. Schilddrüsenknoten sind durchaus häufig und haben nicht zwingend einen Krankheitswert, müssen jedoch hinsichtlich ihrer Dignität abgeklärt werden (Labor, Ultraschall, Szintigraphie, Feinnadelpunktion).

Operationsindikationen ergeben sich bei Krebsverdacht, therapierefraktärer Überfunktion (Hyperthyreose) und mechanisch bedingten lokalen Komplikationen (Einengung der Luftröhre, Schluckbeschwerden). Das sogenannte ‚Neuromonitoring‘ unterstützt den Chirurgen dabei, den bei der Operation gefährdeten Stimmbandnerv vor Läsionen zu schützen und hat dadurch die Schilddrüsenchirurgie wesentlich sicherer gemacht. Eine Hormonsubstitution ist in Abhängigkeit vom Ausmaß der Schilddrüsenresektion lebenslang notwendig.

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